- Bishop
- Bishop['bɪʃəp],1) Elizabeth, amerikanische Schriftstellerin, * Worcester (Massachusetts) 8. 2. 1911, ✝ Boston (Massachusetts) 6. 10. 1979; reiste und lebte oft im Ausland (v. a. in Brasilien); war 1970-79 Dozentin für englische Literatur an der Harvard University; schrieb Gedichte mit den stilistischen Merkmalen der Umgangssprache. Ihre meist geographisch fixierte Lyrik zeichnet sich durch präzise sprachliche Wiedergabe des Beobachteten, sanften Humor und ironische Distanzierung vom eigenen Gefühl aus.Werke: Lyrik: North and south (1946); Brazil (1962); Questions of travel (1965); Geography III (1976); That was then (herausgegeben 1980).Ausgaben: The complete poems: 1927-1979 (161994).Der stille Wahn (Neuausgabe 1993, Erzählungen).Die Farben des Kartographen, ausgewählt und übertragen von M. Lehbert (Salzburg 2001, Gedichte).2) John Peale, amerikanischer Schriftsteller und Kritiker, * Charles Town (W. Va.) 21. 5. 1892, ✝ Hyannis (Massachusetts) 4. 4. 1944; war mit Autoren wie F. S. Fitzgerald, A. Tate und E. Wilson befreundet; lebte in den 20er-Jahren in Frankreich. Schrieb v. a. Gedichte in elegischer oder melancholischer Stimmung, die der rethorischen Tradition des amerikanischen Südens verpflichtet sind.Werke: Lyrik: Green fruit (1917); The undertaker's garland (1922, mit E. Wilson); Minute particulars (1935).Andere Werke: Many thousands gone (1931, Erzählungen); Act of darkness (1935, R.; deutsch Jeder tötet was er liebt).Ausgaben: The collected poems, herausgegeben von A. Tate (1948); The collected essays, herausgegeben von E. Wilson (1948); The republic of letters in America. The correspondence of J. P. Bishop and A. Tate, herausgegeben von T. D. Young und J. J. Hindle (1981).3) Michael J., amerikanischer Mediziner, * York (Pennsylvania) 22. 2. 1936; arbeitet seit 1968 an der University of California; erhielt (mit H. E. Varmus) für die Entdeckung des zellulären Ursprungs retroviraler Onkogene (Krebsgene) 1989 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
Universal-Lexikon. 2012.